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Ein Jahr im Schulgarten

Die KGS ist Teil der GemüseAckerdemie

Im Frühjahr 2024 startete die KGS in das Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“. Das
Programm umfasst 4 Jahre, in denen das Bewusstsein über Naturzusammenhänge,
Lebensmittelproduktion, Landwirtschaft, gesunde Ernährung und nachhaltiger Konsum gefördert
werden soll. Gemeinsam mit unserem AckerCoach Anja Holland werden wir Lehrkräfte und die
Schülerinnen und Schüler angeleitet unseren Schulgarten zu beackern. Den Großteil der dafür
vorgesehen Stunden verbringen die Schülerinnen und Schüler in den Beeten. An der frischen Luft
erleben sie aktiv mitgestaltend den Wachstumszyklus von rund 25 verschiedenen Gemüsearten
und produzieren so ihre eigenen Lebensmittel. Unterstützung bekommen wir finanziell außerdem
von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

Unser erstes Ackerjahr

Nach der erfolgreichen Bewerbung und der Entnahme verschiedener Bodenproben war es dann
im April soweit und das spannende Projekt startete in seine erste Programmphase „Volle Möhre“.
Der Schulgarten wurde in mehrere Beete eingeteilt und nach bestimmten Kriterien, zum Beispiel
nach Wachstumsbedingungen oder Pflanzenfamilien, angelegt


Ende April begann die eigentliche Pflanzzeit, als die
Temperaturen milder wurden und die Frostgefahr vorbei war.
Die Schülerinnen und Schüler des WPK Biologie aus
Jahrgang 6 und 7 sowie einige Schüler aus Jahrgang 5 waren
dieses Jahr an den Pflanzungen beteiligt. In kleinen Gruppen
und unter Anleitung von Frau Holland wurden die Beete
entsprechend vorbereitet. Voller Freude wurden Kartoffeln,
Rote Beete, Kohlrabi, Fenchel und Pflücksalat gepflanzt.

Leider hatte die Freude nur kurze Zeit Bestand, denn die
Schnecken machten sich schnell über die frisch gepflanzten
Salatköpfe her und fraßen Fenchel und Kohlrabi fast
vollständig auf. Trotz der Anbringung von Flatterbändern
und einer Schicht Sägespäne blieb der Erfolg aus. Die
Herausforderungen durch die Schnecken und Vögel waren
frustrierend, aber die Schülerinnen und Schüler lernten, dass
Gartenarbeit auch Rückschläge mit sich bringen kann.

Mitte Mai fand die zweite Pflanzung statt, bei der eine Gruppe von interessierten Fünftklässlern
aktiv wurde. Sie pflanzten Kürbis, Tomaten, Mais, Gurken und Zucchini und bauten außerdem eine
Rankhilfe für die Bohnen. Die Schülerinnen und Schüler waren stolz auf ihre Arbeit und freuten
sich auf das Wachstum der Pflanzen.

Nach den Sommerferien stellte sich heraus, dass sich viel Gras auf den Beeten ausgebreitet hatte.
Auch die Kürbis- und Gurkenpflanzen wurden erneut von Schnecken befallen, was die Ernteerträge weiter minderte. Die große Ernte, auf die alle gehofft hatten, blieb leider aus. Trotz dieser Rückschläge gab es Ende August einen Lichtblick: Die Freude der Schüler war groß, als sie eine Menge Kartoffeln ausbuddeln konnten. Auch einige gelbe und rote Tomaten konnten als Belohnung schnell auf dem Acker verzehrt werden. Die frisch geernteten Kartoffeln wurden im WPK Biologie 6 gekocht und im Ofen gebacken, serviert mit etwas Quark – ein leckeres und gesundes Gericht, das allen gut schmeckte und die Früchte ihrer Arbeit feierte. Im September fand die Nachsaat statt. Die Schülerinnen und Schüler säten Feldsalat, Rauke, Radieschen und Chinakohl. Schon vor den Herbstferien zeigten sich die ersten Pflänzchen, was die Motivation und den Enthusiasmus der Kinder weiter steigerte.


Fazit

Das Pflanzjahr im Schulgarten war geprägt von Höhen und Tiefen. Trotz der Herausforderungen
mit Schädlingen und ungünstigen Wachstumsbedingungen haben die Schülerinnen und Schüler
wertvolle Erfahrungen gesammelt. Sie lernten, wie man mit Rückschlägen umgeht und die
Bedeutung von Geduld und Ausdauer in der Natur. Der Schulgarten wird auch im kommenden
Jahr fortgeführt, um das Wissen zu vertiefen und neue Pflanzen auszuprobieren. Ein großes
Dankeschön geht an alle Lehrkräfte und Unterstützer, die dieses Projekt ermöglicht haben

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